
25.03.2025 | Verkündigung des Herrn
Viele kennen Hamm (nur) vom „Durchfahren“.
Der Hauptbahnhof von Hamm
ist ein wichtiger Knotenpunkt im deutschen Fernverkehr.
Erbaut wurde der Hammer Bahnhof im Jahr 1847.
Neben dem Vorplatz ist vor allem das Bahnhofsgebäude
das Aushängeschild des Verkehrsknotenpunktes.
Der im Jahr 1920 fertiggestellte Bau
besitzt ein neobarockes Antlitz und steht unter Denkmalschutz.
Der heute größtenteils stillgelegte Rangier- und Güterbahnhof
war mit einer Fläche von 110 Hektar früher einer der größten Europas.
In der Milieukrippe taucht der Bahnhof in drei Perspektiven auf,
nicht nur als markanter Ort in Hamm,
sondern auch als Ort von Warten und Ankommen,
von Abschied und Wiedersehen.
Ferne und Nähe, Ansage und Erfüllung, Kommen und Gehen.
Passend dazu ist auf der Rückseite des Bildes
der Auszug eines Gedichtes von Silja Walter (*1919, +2011),
Schweizer Benediktinerin und Schriftstellerin
mit dem Ordensnamen Sr. M. Hedwig, zu lesen.
Zum 25.03. ist er Kulisse für die Botschaft des Engels an Maria:
Es kommt jemand. Gott braucht dich. Fürchte dich nicht.
Eine „Milieukrippe“ in Hamm ist im Entstehen;
angeregt von der jahrzehntelangen Milieukrippe
in Sankt Maria Lyskirchen in Köln.
Ort der Ankunft des Gotteswortes ist überall und zu jeder Zeit.
Verschiedene Szenen begleiten uns in diesem Jahr:
Zum Fest der Verkündigung des Herrn, Ostern, im Mai,
zum Fest Mariä Heimsuchung, zum Franziskustag …
und vom 1. Advent 2025
bis zum Fest Darstellung des Herrn am 2. Februar 2026
„großer Bahnhof“…

Schalen
Sammeln
Aufbewahren
Halten
Bettlerschale
Mangel
Fass ohne Boden
Leere Augen
Leere Bäuche
Leerer Kopf
Aufgezehrt
Verbraucht
Vorbei
Maria inmitten von Schalen
Selbst eine Schale
„Vas honorabile – du ehrwürdiger Kelch“
Maria unterwegs
Zu Elisabeth
Mit dem Magnificat
Glaube an Gottes Fülle
An das heranwachsende Wort (in ihr)
Das sie nicht für sich behält
Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale,
nicht als Kanal.
Bei einem Kanal ist es so,
dass er fast gleichzeitig empfängt und weitergibt.
Eine Schale aber wartet, bis sie gefüllt ist, bis sie überfließt.
Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt,
ohne eigenen Schaden weiter.
Die Schale ahmt die Quelle nach.
Erst wenn sie gesättigt ist, strömt sie zum Fluss.
Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen,
und habe nicht den Wunsch, freigebiger als Gott zu sein.
Die Schale ahmt die Quelle nach,
nicht überströmender zu sein als die Quelle…
Du tue das Gleiche!
Zuerst anfüllen und dann ausgießen.
Die gütige und kluge Liebe ist gewohnt überzuströmen,
nicht auszuströmen…
Ich möchte nicht reich werden, wenn du dabei leer wirst.
Wenn du nämlich mit dir selber schlecht umgehst,
wem bist du dann gut?
Wenn du kannst, hilf mir aus deiner Fülle;
wenn nicht, schone dich.
(Bernhard von Clairvaux )
